Irrtümer und Vorur­teile

„Gegen Einbrecher hat man keine Chance...“, „Die kommen überall rein....“, „Bei uns wird es schon nicht brennen“. Diese bewusst oder unbewusst gepflegten Vorurteile führen u.a. dazu, dass die Themen „Vorbeugung gegen Kriminalität“ und „Schutz gegen Feuer und Rauch“ verdrängt werden.

Nachfolgend räumen wir mit den gängisten Vorurteilen auf:

"Einbrecher kommen überall rein, egal welche Sicherungsmaßnahmen getroffen wurden!"

Der am häufigsten anzutreffende Tätertyp ist der Gelegenheitseinbrecher. Etwa acht von zehn Taten werden von Gelegenheitsdieben begangen. Sie besitzen in der Regel nur stark begrenzte Einbruchkenntnisse und nutzen die Leichtsinnigkeit ihrer Opfer aus. Nicht selten agieren die Täter im Schutz der Anonymität und unter Alkoholeinfluss.
Sie verwenden zumeist nur einfache Ausrüstungsgegenstände und sind daher mit Einbruchs- und Diebstahlvorkehrungen an ihrer Tat zu hindern. Sie wagen sich nur selten an erkennbar gesicherte Objekte heran.

Dauert ein Einbruchsversuch länger als 5 Minuten, lässt der Täter meist von seinem Vorhaben ab.

"Bei uns gibt es nichts zu stehlen!"

Irrtum! Für Einbrecher gibt es in jedem Haushalt genügend Beute (Smartphone, Tablet, DVD-Player, Geld, Fernseher, Stereoanlage, Computer, Digitalkamera, Schmuck usw.). Außerdem weiß der Täter vorher nicht, ob es "etwas zu holen gibt".

Jeder kann Opfer eines Einbruchs werden - egal, ob arm oder reich. Einbrecher handeln meist nach dem Motto: Gelegenheit macht Diebe. Und Gelegenheiten gibt es überall.

Oftmals richten Täter bevor sie gehen in der Wohnung noch einen immensen Schaden an. Aus Ärger, nicht genügend wertvolle Sachen gefunden zu haben oder aus reiner Zerstörungswut werden jene Gegenstände, die nicht mitgenommen werden (z.B. Möbel), mutwillig zerstört.

"Einbrecher bevorzugen die Nacht und dann bin ich sowieso zuhause!"

Es ist zwar richtig, dass Einbrecher die Dunkelheit bevorzugen, da ihr Entdeckungsrisiko dann geringer ist.

Aber über 43 % aller Einbrüche geschehen tagsüber zwischen 6 und 21 Uhr, z.B. wenn die Bewohner auf der Arbeit oder einkaufen sind. Meist prüfen die Täter vorher, ob jemand zuhause ist (durch Klingeln, Anrufen usw.). 
Um den Tätern das Eindringen zu erschweren ist es deshalb wichtig, Türen auch bei kurzem Verlassen nicht nur ins Schloss zuziehen, sondern grundsätzlich abzusperren.

Und können Sie wirklich sicher sein, dass Sie Nachts wach werden, wenn jemand durch Ihr Haus schleicht? Außerdem sollte man sich einem Einbrecher auf frischer Tat nicht in den Weg stellen.

"Die Versicherung bezahlt doch den Schaden!"

Hierauf sollte man sich nicht verlassen. Konnte ein Einbrecher z.B. durch ein gekipptes Fenster einsteigen, verfällt in vielen Fällen der Versicherungsschutz.

Außerdem werden hier leider oft die psychischen Folgeschäden der Einbruchsopfer außer Acht gelassen. Denn das Erlebte, die Zerstörung der Privat- und Intimsphäre sowie die Furcht vor einer Wiederholung wird für die Opfer sehr oft zum Alptraum. Viele Betroffene werden nach der Tat von Ängsten geplagt, leiden unter Ein- und Durchschlafschwierigkeiten, Alpträumen und Nervosität. In einigen Fällen treten sogar körperliche Beeinträchtigungen auf.

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"Den Rauch, der bei einem Brand entsteht, rieche ich und habe genügend Zeit, die Wohnung zu verlassen!"

Die meisten Opfer werden in der Nacht, während der Geruchssinn schläft, von Rauch und Feuer überrascht und ersticken ohne aufzuwachen.

Der entstehende Rauch breitet sich in Windeseile in den Räumen aus und führt nach wenigen Atemzügen zur Bewusstlosigkeit und kann bereits nach etwa zwei Minuten tödlich sein.

Vielen Bürgern ist nicht bewusst, dass den Bewohnern durchschnittlich nur 4 Minuten zur Flucht aus der Wohnung bleiben.